Der Darm erfüllt im menschlichen Organismus eine Vielzahl wichtiger Funktionen.

Funktionen des Darm:

  • Verdauung
  • Regulation des Wasserhaushalts des Organismus
  • die Bildung von Abwehrzellen für das Immunsystem
  • die Herstellung von zahlreichen Hormon- und Botenstoffen.

Methoden der Darmreinigung

Illustration of female large intestine anatomy

Die Methoden der Darmreinigung hängen ab von deren Zweck und von der jeweiligen Anforderung an den Reinheitsgrad des Darminneren. Die gebräuchlichste Methode besteht dabei meist in der Durchführung der orthograden Darmspülung. Diese Form der Darmreinigung beginnt stets mit der Verabreichung möglichst ballaststofffreier Kost. Da Ballaststoffe stets dazu neigen, der Wand des Dickdarmes anzuhaften, wird die Darmreinigung durch diese Form der ernährungstechnischen Vorbereitung bereits wirksam unterstützt. Bei dieser Form der Darmreinigung erhält der Patient ein Zäpfchen gegen das Auftreten von Übelkeit, nach dem er schließlich 3 bis 5 Liter Polyethylenglykol, die sogenannte PEG-Lösung, innerhalb weniger Stunden oral zu sich nehmen muss. Diese Spülung wird dann solange fortgesetzt, bis der Darm lediglich eine klare und goldgelbe Flüssigkeit absondert.

Eine weitere und traditionell durchgeführte Form der Darmreinigung, besteht in der Verabreichung von Einläufen. Hierbei wird über den After eine Flüssigkeit in den Darm eingeleitet. Der Darm entledigt sich dieser Flüssigkeit in der Regel durch eine zügige Defäkation. Eine Sonderform des Einlaufes stellt das subaquale Darmbad dar, bei dem der in einem warmen Wannenbad sitzende Patient nacheinander mehrere Einläufe erhält. Das warme Wasser des Wannenbades dient hierbei der Entkrampfung und fördert die Peristaltik des Patienten. Ebenfalls in den Kontext der traditionellen Formen der Darmreinigung gehört das bereits beschriebene Verabreichen von Abführmitteln. Diese wirken dadurch, indem sie das Stuhlvolumen des Darmes vergrößern, wodurch der Druck auf den Darm verstärkt und letztlich eine Wellenbewegung des Speisebreies in Richtung zum Anus ausgelöst wird. Zu den historisch bereits belegten Abführmitteln zählen beispielsweise Leinsamen, Trockenpflaumen, Rizinusöl, Weizenkleie und andere. Abführmittel werden medizinisch als Laxativa, drastisch wirkende Abführmittel hingegen, als Drastika bezeichnet.

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Indikationen für eine Darmentleerung

Zwar kann der Darm sowohl abgehört, wie auch abgetastet werden und diverse bildgebende Verfahren und Untersuchungsmethoden eröffnen weitere Möglichkeiten für die Diagnostik, so die Ultraschalluntersuchung, die Untersuchung durch Kontrastmittel, die Darmspiegelung, die Computertomografie, die Magnetresonanztomografie sowie das Schlucken einer Endokapsel, die eine Minikamera enthält. Dennoch kann eine vollständige, gründliche und künstlich herbeigeführte Darmentleerung angezeigt sein. Im Rahmen einer Darmreinigung kommt es dabei meist zur künstlich herbei geführten Entleerung des gesamten Darmes. Die künstlich herbei geführte Darmentleerung, die Darmreinigung, ist meist zur Durchführung bestimmter Untersuchungen medizinisch notwendig. Oft dient die Darmreinigung allerdings auch unmittelbar der Durchführung einer Operation. Auch vor einer Entbindung erfolgt in der Regel die Darmreinigung der Schwangeren. Weitere, allerdings nicht medizinisch bedingte Indikation für eine Darmreinigung, bestehen auch vor Fastenkuren sowie im Wellnessbereich. Beim nicht religiös motiviertem Fasten, welches beispielsweise beim Vorliegen einer Adipositas, bei Burn-Out-Erkrankungen, bei Diabetes, Hypertonie, Asthma und diversen weiteren Krankheitsbildern angezeigt erscheint, wird die Darmentleerung entweder über eine sogenannte hyperosmolare Flüssigkeit realisiert, die in den Mastdarm eingebracht wird und dort einen Entleerungsreiz auslöst oder über die traditionelle Verabreichung eines Abführmittels, wie beispielsweise Glaubersalz. Auch die Behandlung der sogenannten chronischen Obstipation, einer Verstopfung, wird meist durch eine Darmreinigung eingeleitet.

Darmreingungen als Vorbereitung für Lebereinigungen

Keine medizinische Indikation ist bei der Durchführung von Darmreinigungen als Vorbereitung für Fastenkuren gegeben. Da jede nicht religiös motivierte Fastenkur der Entschlackung und Regeneration des menschlichen Körpers dienen soll, wird dieser Effekt durch eine initial durchgeführte Darmreinigung vorbereitet und unterstützt. Meist wird die Darmreinigung dabei 2 Tage vor Beginn einer Fastenkur durch die Einnahme von Glaubersalz ausgelöst und auch während der Fastenkur in regelmäßigen Abständen, wiederum ausgelöst durch die Einnahme von Glaubersalz, wiederholt. Der Darm soll auf diesem Wege gründlich und wiederholt von sämtlichen anhaftenden Schlacken (schädliche Stoffwechselprodukte) gereinigt und befreit werden.

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